Bettwanzenkot
Bettwanzenkot – ein eindeutiges Indiz
Wer Bettwanzenkot im Bett oder in den Ecken des Raumes findet, kann sich eines Befalles sicher sein. Daher gilt der Fund als bestes Indiz für eine räumliche Belastung mit den störenden Parasiten. Natürlich sollte man nicht sofort in Panik verfallen, denn der Kot ist nicht sofort einwandfrei zu erkennen und kann auch von anderen, ungewünschten Bewohnern stammen. Wir haben daher einige Punkte zusammengestellt, die bei der Erkennung bestmöglich helfen.
Wie der Kot von Bettwanzen aussieht
Bettwanzen setzen meist den ersten Kot ab, noch während sie das zuvor aufgenommene Blut verdauen. Das kann schon auf dem eigentlichen Ort an Ihrem Körper sein, vor allem jedoch im Bett finden sich meist eindeutige Hinweise. Bei dem Kot der Tiere handelt es sich um verdautes Blut, also winzig kleine Tröpfchen, die mit dem bloßen Auge kaum zu erkennen sind. Meist sind diese ausgesprochen dunkel und sehr klein, bei einem Verdacht sollte man also eine Lupe nutzen, um den Bettwanzenkot eindeutig erkennen zu können. Auf dem Bettlaken ähnelt der Kot einem dunklen Tintenfleck, da dieser in das Bettlaken einzieht – auf einer harten Oberfläche dagegen trocknet der Kot zu einer festen Masse heran und bildet eine leichte Erhebung.
Bei einem besonders starken Befall entstehen auch sogenannte Wanzenkot Felder, die meist nahe an den Rückzugsorten der Tiere gelegen sind. Grundsätzlich sondern Bettwanzen ihren Kot überall an, wo sie sich gerade befinden – trifft man jedoch auf eine Ruhezone, in der viele Tiere leben, ist der Kot meist deutlich einfacher erkennbar.
Tipp:
Wenn man es sich einfach machen möchte, bezieht man am Abend einfach das Bett frisch mit völlig
reiner, weißer Bettwäsche. Am nächsten Morgen lassen sich die kleinen, blutigen Flecken dann deutlich
einfacher erkennen. Man sollte hier eine Lupe und eine Taschenlampe zur Hilfe nehmen, um die unscheinbaren
Flecken zu erkennen und von Staubresten oder den Ausscheidungen anderer Insekten zu unterscheiden.
Wo sich der Bettwanzenkot befindet
Meist finden sich große Mengen des Kotes in der Nähe der Rückzugsorte von Bettwanzen. Diese können jedoch vielfältig sein, daher sollte die Wohnung gründlich abgesucht werden. Neben eindeutigen Indizien auf der Bettwäsche selbst sollte man auch an und unter der Matratze suchen, in verschiedenen Ritzen, Nähten, Ecken und Spalten, die sich z. B. an der Wand befinden, an den Fußleisten, in ausgebrochenen Fugen im Boden und an vielen weiteren Orten. Da Bettwanzen nachtaktive Tiere sind, finden sie sich meist an eher dunklen und versteckten Orten.
Neben dem Kot ist übrigens auch der Fund von abgestreifter Haut, die nur sehr leicht ist und fast durchsichtig aussieht, ein eindeutiger Indikator. Mit einer starken Belastung geht meist auch ein extrem süßlicher Geruch einher, der von den stark frequentierten Bereichen der Bettwanzen ausgeht. Auch hier finden sich meist große Ansammlungen von Bettwanzenkot.
Auf Nummer sicher gehen – ist es wirklich Bettwanzenkot?
Die Farbgebung von Bettwanzenkot ist meist tiefschwarz bis leicht bräunlich, ähnlich geronnenem Blut. Ebenso sieht jedoch auch der Kot von Spinnen, Fliegen und Schaben aus, sodass man nicht zwangsläufig auf einen Befall mit Bettwanzen schließen kann. Hier spielt vielmehr das Gesamtbild des Zimmers eine Rolle: finden sich die Ausscheidungen an vielen verschiedenen Orten, handelt es sich mit großer Wahrscheinlichkeit um Bettwanzenkot. Vor allem wenn sich einige dieser Punkte im Bett und auf der Bettwäsche finden lassen, weißt dies auf einen Befall mit Bettwanzen hin. Finden sich die Punkte dagegen primär an den Wänden, an der Decke oder an Lampenschalen, sollte man eher davon ausgehen, dass es sich um die Hinterlassenschaften einer Fliege bzw. Spinne handelt.
Im Zweifelsfall kann natürlich ein Kammerjäger den genauen Befund abklären und auch anschließend Gegenmaßnahmen ergreifen, um die Tiere zu beseitigen. Gerade bei einem starken Befall sollte man daher professionelle Hilfe in Anspruch nehmen, um den sich schnell vermehrenden Tieren rechtzeitig Herr zu werden.